WIE VERÖFFENTLICHE ICH MEIN BUCH?

WIE VERÖFFENTLICHE ICH MEIN BUCH?

Nie waren die Möglichkeiten für neue Autoren so groß wie gegenwärtig. Mehr und mehr verdrängt das sogenannte Selfpublishing die klassischen Verlage. “Selfpublishing” bedeutet übersetzt “Selbstveröffentlichung” und steht für einen jungen Bereich im Buchmarkt, bei dem Bücher nicht mehr über Verlage, sondern direkt über Plattformen wie BoD, Amazon, Tredition oder epubli veröffentlicht werden. Die Wahlmöglichkeiten sind groß – ebenso wie die Chancen für Erfolg oder Nichterfolg.

Autoren verstehen sich mehr und mehr als selbstständige Unternehmer, die mit ihren Büchern exakte Zielgruppenansprache betreiben und dabei die volle Kontrolle über ihre Texte behalten möchten. Ein Buch via Selfpublishing zu veröffentlichen ist längst kein Nachteil mehr.

Die Vorteile hingegen liegen auf der Hand: Zwar sind die Investitionen in ein professionelles Manuskript samt Veröffentlichung höher als bei einer Verlagsveröffentlichung, bei der der Verlag alle Kosten wie Lektorat, Layout, Coverdesign und Vertrieb übernimmt, doch dafür sind die Verdienstmöglichkeiten nach der Veröffentlichung via Selfpublishing pro Buch im Vergleich zu Verlagstantiemen bis zu 10x so hoch.

Selfpublishing als Autor – viele Möglichkeiten, viele Vorteile

Das ist nicht der einzige Vorteil. Lange Zeit hatten es Autor*innen, gerade als Neulinge, ohne Kontakte sehr schwer, einen Verlag oder eine Agentur zu finden. Corona, die Energiekrise und ganz allgemein die Umbrüche in der Verlagsbranche haben das nicht einfacher gemacht. Viele Verlage gehen auf Nummer sicher und setzen auf Altbewährtes – bereits erfolgreich etablierte Autoren oder Pseudonyme. Neue Autor*innen haben es da oft schwer, ganz gleich wie gut ihr Manuskript ist.

Doch es gibt viele Geschichten und Themen, für die sich Leser*innen interessieren, die in dem klassischen Verlagsangebot bisher keinen Platz finden. Das sind Biografien, Businessbücher, Ratgeberthemen, aber auch Spezielles. Seit dem Beginn des Selfpublishings gibt es viele Erfolgsstorys von Autor*innen, die sich via Selfpublishing eine treue Leserschaft aufgebaut haben, aber in den bekannten Bestsellerlisten nicht auftauchen, obwohl sie an bloßen Zahlen gemessen, mehr Bücher verkaufen als die dort aufgeführten Autoren. Gerade Biografien und Lebensgeschichten erfreuen sich einer wachsenden Nachfrage, ein Trend, der seit mehreren Jahren anhält und zunimmt.

Erfolg im Selfpublishing ist kein Zufall

Gerade weil die Möglichkeiten des Selfpublishings so vielfältig und oft schwer zu durchschauen sind, haben viele Autor*innen den Wunsch nach einer Begleitung. Es geht dabei um Beratung, aber auch um ganz praktische Dienstleistungen, die all das abdecken, was sonst ein Verlag übernimmt. Oftmals müssen sich Autor*innen dabei einzelne Dienstleister*innen zusammen suchen, ohne zu wissen, ob deren Angebot für ihr Vorhaben das Beste ist und welche Schritte sie sinnvollerweise zuerst angehen sollen.

Oft wird so getan, als sei der Erfolg eines Buchs eine Frage des Zufalls oder das Ergebnis eines magischen Rezepts, das von den erfolgreichen Autor*innen als Geheimnis gehütet wird. Die Wahrheit ist: Dieses Rezept gibt es nicht und Erfolg ist auch im Bereich Publishing kein Zufall. Zugegeben, die sich stark transformierende Buchbranche mit all ihren Regeln, Gesetzen und Gepflogenheiten ist für Neulinge nicht leicht zu durchschauen. Doch wer die wichtigsten Erfolgsfaktoren erfüllt und dabei an den Schlüsselpunkten auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Expert*innen setzt, der kann sich sicher sein, dass sein Buch auch die gewünschte Aufmerksamkeit der potenziellen Leserschaft erfahren wird.

Schreibmaschine mit Ready to get published
Ready to get published

Erfolgsfaktoren kennen und nutzen

Keine Frage: Die Optionen im Bereich Publishing sind so groß, da verliert man schnell den Überblick. Und der Erfolg einer Veröffentlichung hängt von vielen Faktoren ab, die man zunächst gar nicht im Blick hat.

Da ist zum einen das Manuskript. Selbstverständlich muss es inhaltlich und stilistisch eine gewisse Qualität abliefern. Dabei kann ein Schreibcoaching oder auch ein Ghostwriter helfen. Grob geschätzt werden heute schon 90% aller Sachbücher und jede 2. Biografie von einem Ghostwriter oder einem Biografen geschrieben. Es ist also nichts dabei, sich einen Experten oder eine Expertin in das Boot zu holen, um so viele Lernschleifen zu vermeiden, auch wenn ich als Autor oder Autorin mein Buch selbst schreiben möchte. Immerhin ist mir die Konkurrenz oft um jahrelange Schreiberfahrung voraus.

Doch um von Lesern gefunden zu werden, muss ein Buch auch viele weitere Kriterien erfüllen. Da ist zum einen das Genre – jedes Genre hat bestimmte Kriterien, nach denen die potenzielle Zielgruppe sucht. Diesen Kriterien sollte ein Buch entsprechen. Das beginnt mit dem Titel, geht über das Buchcover und den Buchsatz und über die konkrete Platzierung auf der jeweiligen Plattform.

Hinzu kommen neue Trends, wie etwa aktuell das Hörbuch. Mehr und mehr Leser*innen werden zu Hörer*innen. Dem gilt es gerecht zu werden, denn jede Form der Veröffentlichung (Ebook, Printbuch, Hörbuch) profitiert von der Sichtbarkeit der jeweils anderen Form.

Buchmarketing und PR-Arbeit spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Dabei geht es weniger um klassische Marketingformate wie Anzeigen, sondern gezielte Zielgruppenansprache via Keywords und Plattformen und die Bereitstellung von Content.

Der Weg zu einer erfolgreichen Veröffentlichung

Wenn ich also ein Buch veröffentlichen möchte, dann ist es ratsam, zunächst an meinem Konzept zu arbeiten. Welches Genre peile ich an, wie sind dort die Vorgaben? Womit sind andere Autor*innen in dem Bereich erfolgreich und wo kann ich noch eine Nische besetzen? Dabei kann ein Beratungsgespräch mit entsprechenden Expert*innen helfen.

Anschließend kann ich auch während des Schreibprozesses die Hilfe dieser Expert*innen in Form von Schreibcoaches und Ghostwritern in Anspruch nehmen.

Ist mein Manuskript fertig, folgen daraufhin Korrektorat oder Lektorat. Ein Korrektorat korrigiert nur die Rechtschreibfehler, während ein Lektorat auch Stil, Lesbarkeit und Logik prüft. Die Zusammenarbeit mit einem Lektor oder einer Lektorin kann die Qualität eines Manuskripts nachhaltig verbessern.

Für die Veröffentlichung brauche ich dann noch ein Buchcover, also den Einband. Als Nächstes erfolgt die Erstellung eines Buchcovers durch. Dieses muss mit einem Klappentext versehen werden, der den Genrekonventionen entspricht. Zu berücksichtigen ist, dass es in jedem Genre unterschiedliche Erwartungen der Leser gibt, denen mein Cover entsprechen sollte. Anders ausgedrückt: Das Buchcover muss nicht mir gefallen, sondern meinen Lesern.

Auch das Innenleben des Buchs sollte durch ein professionelles Layout aufgehübscht werden, umso mehr, wenn Abbildungen oder Fotos hinzukommen. Der Buchsatz ist eines DER Merkmale, die eine Hobbyveröffentlichung von der eines angehenden Profis unterscheiden. Nach dem Buchcover folgt der Buchsatz.

Zum Schluss geht es an das Publishing. Welche Plattformen und welche Veröffentlichungsform wähle ich? Natürlich kann ich meine Texte einfach alle bei einem Anbieter hochladen und dann abwarten, was passiert. Die Erfahrung zeigt aber, dass man jede Veröffentlichungsform als ein eigenes Produkt verstehen muss. Ein Ebook ist nicht einfach nur eine digitale Version meines Printbuchs und sollte auf keinen Fall stiefmütterlich behandelt werden, wenn ich im Bereich Selfpublishing erfolgreich sein möchte. Das ist nur einer von vielen Fallstricken, die trotz eines tollen Manuskripts dafür sorgen können, dass meine Veröffentlichung ein Rohrkrepierer wird.

Dem (Self-)publishing gehört die Zukunft

Kenner*innen der Branche sind sich einig: Dem Publishing, also der Veröffentlichung, in Form von Selfpublishing gehört die Zukunft, doch längst sind die Zeiten vorbei, in denen man einfach sein Manuskript hochladen und auf das Beste hoffen konnte. Die Ansprüche der Leserschaft sind gewachsen. Doch wer ein entsprechendes Produkt – nichts anderes ist ein veröffentlichtes Buch – abliefert, der bereitet seinen Lesern viele schöne, spannende und unterhaltsame Stunden und kann sich auf entsprechende Rückmeldungen und Verkaufszahlen freuen.

Gerade weil die Möglichkeiten so vielfältig und oftmals auch schwer zu durchschauen sind, kann das Angebot einer Publishing Agentur, die alle Bereiche abdeckt und die entsprechende Erfahrung hat, sinnvoll sein und vor allem bei der Erstveröffentlichung schlaflose Nächte und Haareraufen verhindern. Viele der Plattformen suggerieren ihren Nutzern zwar, dass das alles ganz einfach sei, doch der Teufel steckt eben oft im – technischen – Detail. Da ist man froh, wenn man all das an Expert*innen abgeben kann, die sich damit auskennen. Und dann heißt es: Freuen auf den Moment, wenn es heißt “Ihr Buch wurde erfolgreich veröffentlicht.” Herzlichen Glückwunsch!

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